Kurz vor Ende der Route des europäischen Wanderpfads E6, innerhalb der Präfektur Rodopi, trifft der Wanderer auf das kleine Küstendorf Petrota. Dort befindet sich ein seltener Wald mit einheimischen Schwarzkiefern, der als Naturdenkmal geschützt ist.
Entlang der Küste der nördlichen Ägäis führt die Route zu der archäologischen Stätte von Mesimvria-Zoni in der Präfektur Evros, der nordöstlichen Ecke Griechenlands. Dieser Standort soll eine antike Kolonie von Samothraki gewesen sein, der ab dem 6. Jh. v. Chr. besiedelt wurde.
Die wichtigsten Funde der Gegend sind das Heiligtum der Göttin Demeter und das Heiligtum des Apollon aus der archaischen Zeit. Zu sehen sind ferner die Ruinen der antiken Festung der Stadt und das antike Gräberfeld mit Funden, die sowohl auf einen gewissen Wohlstand als auch auf ein hohes kulturelles Niveau im antiken Mesimvria schließen lassen.
Durch das Küstendorf Dikella führt der Wanderpfad weiter zu den Ruinen der prähistorischen Siedlung von Makri. Dort liegt die Höhle des Kyklops, wo die vorhandenen Siedlungsreste darauf hinweisen, dass die Gegend ab der neolithischen Zeit besiedelt wurde.
Der nächste Aufenthalt auf der Wanderroute ist die Hafenstadt Alexandroupolis, die größte Stadt der Präfektur, nur 42 km von der türkischen Grenze entfernt. Das Wahrzeichen der Stadt ist der Leuchtturm am Hafen, der seit 1880 in Betrieb ist. Zu bewundern sind auch die neoklassischen Gebäude der Stadt, darunter das wunderschöne Gebäude der pädagogischen Akademie, das ethnologische Museum mit interessanten Ausstellungsgegenständen aus der Volkskunst von Thrakien sowie der herrliche Gemeindepark mit zahlreichen Erholungsmöglichkeiten für Kinder und Erwachsene. Wellness-Liebhabern steht in Traianoupoli, 12 km von Alexandroupolis entfernt, ein Spa-Zentrum mit Thermalwasser zur Verfügung.
(Art.S.)