Südwestlich von Paros, einer der bekanntesten und meistbesuchten Kykladeninseln, liegt die Insel Antiparos, ein kleines Ferienparadies, das trotz seiner Größe –nur 35.000 m² – über eine mehr als 57 km lange Küstenlinie verfügt. Antiparos wird von Paros durch einen schmalen Kanal getrennt und ist selbst von kleineren unbewohnten Inseln umgeben. Die Insel wird durch die typische kykladische Landschaft mit den zahlreichen Kirchen und den idyllischen Stränden gekennzeichnet, die im Westen glatt und sandig sind, während sie im Osten Felsen und kleine Buchten haben.
Zu den Sehenswürdigkeiten der Insel gehört ihre venezianische Festung, die sich im Zentrum des malerischen Dorfes Antiparos befindet. Bemerkenswert ist dabei, dass es sich nicht um eine traditionelle Burg mit Mauern, sondern um einen Komplex aus Häusern handelt, in dessen Innenhof ein Rundturm steht. Die Burg wurde Anfang 1440 errichtet, um die Einwohner vor Piratenangriffen zu schützen.
Die Höhle von Antiparos, die sich auf dem Hügel von Agios Ioannis befindet, ist seit der Antike bekannt und auch einen Besuch wert, da es sich dabei um eine der ältesten Höhlen in ganz Europa handelt. Vor ihrem bogenförmigen Eingang befindet sich die schöne Kirche Agios Ioannis, die im 18. Jh. gebaut wurde. Innerhalb der Höhle ist der 8 m große und uralte Stalagmit mit dem Namen „Altar“ besonders beeindruckend.
Westlich von Antiparos liegt das Inselchen Despotiko, das von großem archäologischem Interesse ist: Dort haben Archäologen Funde aus der Frühbronzezeit bis zur postbyzantinischen Zeit ausgegraben. Antiparos ist von Paros aus in nur 30 Minuten erreichbar.