Serres, die Hauptstadt des gleichnamigen Regionalbezirks der Region Zentralmakedonien, gehört heute zu den wichtigsten wirtschaftlichen Städten Nordgriechenlands. Sie liegt ca. 80 km von Thessaloniki entfernt. Obwohl sie seit neolithischer Zeit besiedelt war, wurde sie erst im 5. Jh. in Herodots Geschichte als „ Paioniki Siris“ und auch als die beliebteste Stadt des griechischen Weingottes Dionysos erwähnt. Viele der Funde werden im Besesten (dem geschlossenen ottomanischen Textilmarkt) ausgestellt. Die strategische Lage der Stadt kann noch durch ihre architektonische Struktur bewiesen werden; dort befinden sich die byzantinische Akropolis, die Burg von Orestis, die Kirche des Heiligen Nikolaos sowie einige lokale Moscheen, die von Achmed Pascha, von Kotza Moustafa und, nicht zuletzt, von Tzintzirli.
Das Umland bietet dem Besucher die Chance, die malerische makedonische Landschaft zu genießen, sowie folgende Sehenswürdigkeiten:
Das Lailias-Skizentrum, das seit 1978 unter der Leitung des Serres-Alpinvereins in Betrieb ist. Außer Skifahren können Besucher noch andere Sportarten im Freien ausüben, wie beispielsweise Wandern. Für Kinder zwischen 8 und 15 Jahren steht ein „Berge Sommer Camp“ zur Verfügung, so dass Jugendliche die Chance haben, den nahe gelegenen Wald zu erforschen.
Die archäologische Stätte von Amphipolis, einer der wichtigsten Kolonien der Athener in Nordgriechenland, die besonders berühmt wurde wegen der gleichnamigen Schlacht (422 v. Chr.) im Peloponnesischen Krieg.
Der Kerkini-See ist ein künstlicher See unter dem gleichnamigen Berg, auch als Beles bekannt, und zählt wegen seiner natürlichen Schönheit und des reichen Ökosystems zu den geschützten Regionen des NATURA 2000-Umweltnetzes. Dort befinden sich einige der letzten Büffelherden in Griechenland und die Alistrati-Höhle, ein kleines geologisches Wunder der Natur.