Die 5,77 km² kleine Koufonissi (vollständig Epano Koufonissi, zur Unterscheidung von der heute unbewohnten Nachbarinsel Kato Koufonissi) liegt südöstlich von Naxos, gehört zu den kleinen Ostkykladen und ist die kleinste ständig bewohnte Kykladeninsel. Sie ist mit maximal 110 Metern Höhe eher flach. Fährlinien verbinden sie mit Naxos und Amorgos.
Ursprünglich lebte die Insel von der Fischerei, die auch heute noch mit einer verhältnismäßig großen Flotte betrieben wird. Allerdings hat der Tourismus die Fischerei als Haupterwerbsquelle dank der schönen Strände längst abgelöst. Die Zahl von 400 Einwohnern vervielfacht sich im Sommer: von allen kleinen Ostkykladen verzeichnet Koufonissi die meisten Touristen, die vor allem aus Skandinavien und Italien kommen.
Entsprechend ist der einzige Ort Chora in den letzten Jahren stark gewachsen, dabei wird aber der typische Kykladenstil bewahrt. Zunehmend wird auch bei der Strandsiedlung Finikas gebaut.
An Koufonissis Ostküste wechseln sich Strände mit interessanten farbigen Gesteinsschichtungen ab. Bekannt ist das sogenannte "Bad der Kleopatra" im Nordosten der Insel bei der Pori-Bucht, ein runder Felsentrichter, der unterirdisch mit Meerwasser gefüllt wird. Im Inselwesten liegen zahlreiche Kaikia in der geschützten Naturbucht Parianos.
Am 23. April feiert man den Hauptheiligen der Insel, Agios Georgios, mit einem großen Kirchenfest.
Im Sommer fahren Badeboote zur nur noch gelegentlich von Hirten bewohnten Nachbarinsel Kato Koufonissi.
Katharina Roller
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