Das Parnon-Gebirge ist das charakteristische Merkmal der Peloponnes. Seine höchste Spitze ist die „Megali Tourla“ mit 1.934 m. Der Gebirgszug erstreckt sich über die östliche Seite der Präfektur Arkadien und die Präfektur Lakonien. Die Fauna des Gebirges umfasst viele seltene und gefährdete Säugetiere, Vogel-, Amphibien- und Reptilienarten. Deshalb wurde durch die Gründung des Verwaltungsreferats des Parnon-Gebirges eine Initiative zum Schutz des natürlichen Lebensraumes der Tiere eingeführt. Das Verwaltungsreferat bietet eine Art umweltbewusster Ausbildung für Lehrer, Schüler und Studenten nach Vereinbarung an.
Anfangspunkt sowie Reiseziel dieser Route sind die zwei Hauptstädte der zuvor genannten Präfekturen, Tripolis und Sparta. Eine Wanderung durch die Dörfer der Region kann man als kurzen Ausflug in die Antike betrachten, hauptsächlich wegen des bekannten Ortes Tegea. Der Wanderpfad beginnt in dem Dorf Stadio, das mit dem örtlichen Bus von Tripolis aus erreichbar ist. Von diesem Punkt aus folgen die Wanderer einem Weg, der die Dörfer Psili Vrysi und Ano Doliana auf einer Höhe von 1000 m durchquert, bis sie Agios Petros erreichen, wo ein Hotel sowie ein Restaurant die Besucher erwarten. Die Gesamtdauer der Wanderung beträgt ca. 4 Stunden. Das Dorf zählt zu den touristischen Pilgerattraktionen; dort befinden sich zwei Klöster, der Panagia Malevi und des Heiligen Johannes, die einen Besuch lohnen.
Danach führt die Route auf einem Waldweg in das Dorf Karyae, das schon seit dem Altertum und dank der antiken, schriftlichen Hinweise bekannt ist. Nach ihm wurden die Karyatiden auf der Akropolis benannt. Wanderer haben die Möglichkeit, in dem historischen Dorf Vresthena zu bleiben, wo sie im Freien zelten oder in einem Gasthaus übernachten können. Am nächsten Tag folgt man dem Wanderpfad bis zu dem Dorf Theologos und kommt nach 2 km am Reiseziel Sparta an.
Der griechische Teil des europäischen Wanderpfads E4, der unter der Aufsicht der Europäischen Wandervereinigung (E.W.V.) und des Griechischen Verbands für Bergwandern und Bergsteigen steht, geht von Norden nach Süden, und zwar von Makedonien (nördlicher Teil) und Zentralgriechenland (zentraler Teil) bis zur Peloponnes und Kreta (südlicher Teil). Dadurch kann der Wanderer und Bergsteiger die Vielfältigkeit und Schönheit ganz Griechenlands kennenlernen. Die beste Zeit, den Pfad zu begehen, ist von Mai bis Oktober.
(Quelle: www.oreivatein.com, Hel. P.)