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BÖOTIEN - HOSIOS LUKAS - Weltkulturerbe der UNESCO

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2018-05-31 2024-06-05 31.05.2018
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Kloster Hosios Lukas

Auf dem Weg nach Delphi liegt das weiträumige Kloster Hosios Lukas (Erzbistum Thiva und Livadia - Ιερά Μητρόπολη Θηβών και Λεβαδείας) inmitten der herrlichen Berglandschaft von Phokis in Mittelgriechenland. Seit 1990 steht es auf der Liste des Weltkulturerbes der UNESCO. Der Name bezieht sich auf den von der Insel Aigina stammenden Mönch Lukas, von dem zahlreiche Überlieferungen berichten und der hier im 10. Jh. eine Einsiedelei, die Keimzelle des späteren Klosters, gründete. Er starb am 7. Februar 953.

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Kloster Hosios Lukas

Erst Jahrzehnte später begann der Bau des Klosters. Im 11. Jh. entstanden die Hauptkirche des Hosios Lukas, die mit ihm verbundene, der Panagia Theotokos geweihte Beikirche und die der hl. Barbara geweihte Unterkirche, darin einst die Gebeine des Seligen Lukas ruhten. Weitere Bauten und ein Glockenturm gehören zu diesem wichtigen Klosterkomplex.

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Kloster Hosios Lukas

Das Katholikon ist in seiner Grundform eine Kreuzkuppelkirche und bildet gemeinsam mit dem Narthex ein von der Hauptapsis durchbrochenes Rechteck, dessen Hauptraum von einer über 8 m messenden Kuppel und dessen Altarraum von einer kleineren Kuppel überspannt sind. Außen aus Ziegeln und teilweise aus antiken Steinquadern, innen mit Mosaiken auf Goldgrund aus dem 11. Jh., kostbaren Marmorverkleidungen und Malereien des 16. Jhs. bildet es eine geschlossene Einheit.

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Kloster Hosios Lukas

Allein das Mosaik der thronenden Gottesmutter in der Apsis des Altarraumes besticht wie alle erhaltenen Mosaiken durch eine klare Formensprache. Die Malereien im Katholikon stammen größtenteils aus der Umbauphase nach Einsturz und Wiedererrichtung der Hauptkuppel und geben das einstige Programm wieder.