Ein später Lyrik-Zyklus aus dem Jahr 1991. Er gilt neben To axion esti. Gepriesen sei (dt. 1969) als Höhepunkt in Elytis’ Schaffen. In den vierzehn Elegien geht es um einen von allen negativen Aspekten befreiten
Tod, der ganz mit Unendlichkeit und Ewigkeit identifiziert wird. Drei Dichterelegien – Hölderlin, Novalis und Solomos gewidmet, der in Messolongi die griechische Nationalhymne schrieb – beschäftigen sich mit dem Thema der Sagbarkeit des Nicht-Sagbaren, der Übersetzung von Epiphanien in Sprache. 1995, ein Jahr vor seinem Tod, erscheint, unter dem Titel Westlich der Trauer, ein weiterer Zyklus. Er besteht aus sieben langen Gedichten, die in Ton und Atmosphäre an Oxópetra anknüpfen.
Odysseas Elytis
Oxopetra
Übersetzung Barbara Vierneisel-Schlörb
100 Seiten, Suhrkamp
ISBN 3-518-22344-5